Wirkungsanalyse Zweitwohnungsgesetz: Analyse der Auswirkungen mit betrieblichem Fokus
Brugger + Partner evaluierte zusammen mit der Hochschule Luzern im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) die Auswirkungen des Zweitwohnungsgesetzes (ZWG) aus betrieblicher Perspektive. Ziel der Evaluation war es, die betrieblichen Auswirkungen des ZWG zu analysieren und, falls erforderlich, Anpassungen des Gesetzes oder flankierende Massnahmen vorzuschlagen, um negative Effekte auf Unternehmen abzufedern. Die Analyse basierte auf einem Wirkungsmodell mit sieben Hypothesen, die durch quantitative und qualitative Methoden überprüft wurden. Dazu zählten Auswertungen bestehender Daten, standardisierte Befragungen und Interviews im Rahmen von elf Fallstudien. Die räumliche Analyse unterschied zwischen ZWG- und Nicht-ZWG-Gemeinden im Alpenraum und Jurabogen, wobei ZWG-Gemeinden in drei weitere Kategorien eingeteilt wurden: Tourismusgemeinden mit margenstarkem (Hotspot), durchschnittlichem (Mittel) und vernachlässigbarem (Peripherie) Zweitwohnungsgeschäft. Die Evaluation zeigte, dass die Auswirkungen des ZWG, insbesondere in der Beherbergungs- und Bauwirtschaft, erst in den kommenden Jahren spürbar werden dürften: in der Beherbergungswirtschaft als Folge der veränderten Finanzierungsbedingungen und in der Bau- und Immobilienwirtschaft als Folge rückläufiger Bauvolumina.
Updated 21. Dezember 2024